Exkursionsziel war heute die Wakenitzniederung bei der Ortschaft Herrnburg im Landkreis Nordwestmecklenburg. Die Wakenitz ist ein Nebenfluss der Trave und liegt zwischen Schleswig-Holstein und
Mecklenburg-Vorpommern. Die sandige Landschaft gehörte einst zum Grenzstreifen der innerdeutschen Grenze und trennte die Deutsche Demokratische Republik (DDR) von dem anderen Teil des Landes, der
Bundesrepublik Deutschland (BRD). Im damaligen Sperrgebiet war das Betreten verboten und deshalb blieb die Natur auch weitestgehend von der Bebauungswut der Menschen verschont. Dadurch, dass
große Teile der Wakenitzniederung zu einem späteren Zeitpunkt auch unter Schutz gestellt wurden, bietet dieses Gebiet weiterhin ein zu Hause für viele bedrohte Arten. In dem knapp 300 Hektar
großen NSG gibt es viele interessante Pflanzen, Tiere und eben auch Pilze. Alles gute Gründe, um da mal eine Pilzexkursion durchzuführen.
So sollte es dann auch am 26.02.2022 gewesen sein. Es verabredeten sich der Vereinsvorsitzende Torsten Richter aus Rehna, der Pilz- und Naturfreund Chris Engelhard aus Lübeck, die
Pilzsachverständige Sandra Bernhardt aus Hamburg und eben meine Person. Ich holte Torsten schon etwas früher ab, weil wir vor dem eigentlichen Treffen, noch eine andere Lokalität unter die Lupe
nehmen wollten. Zwei Faktoren versemmelten uns diesen Plan aber gewaltig. Zum einen war der Boden um die Morgenstunden noch komplett mit Reif bedeckt und zum anderen schien die Sonne so doll,
dass wir im grellen Licht es so schwer hatten, überhaupt etwas auf dem Boden zu erkennen. Pünktlich wie vereinbart, standen Chris und Sandra an dem angedachtem Treffpunkt in der Nähe von
Herrnburg.
Fortsetzung und Bilder folgen ...