Der Deichelsee ist ein Waldsee, an dem man mit etwas Glück den legendären Satansröhrling und weitere tolle Pilze finden konnte. Diesen im Norden recht seltenen Röhrling konnte ich erst einmal finden und das unmittelbar an einem wunderschönen See, mitten im Wald. Dieses Waldgebiet befindet sich in der Sternberger Seenlandschaft und hat an dieser Stelle gleich mehrere Seen, an denen man sich erholen, baden, angeln, aber eben auch spannende Pilze finden kann. Das gesamte Gebiet ist für norddeutsche Verhältnisse recht hügelig, dies sind die Hinterlassenschaften der letzten Eiszeit. Sie entstanden in der Weichseleiszeit zwischen Sander und der Haupteisrandlage und Grundmoräne des maximalen Eisvorstoßes. Alle drei Seen liegen in Senken mit steilen Ufern, bei vorheriger guter Witterung kann das für Pilzfreunde sehr interessant werden. Neben den bekannten Klassikern wie Steinpilze, krause Glucken, Hexenröhrlinge oder den Pfifferlingen gibt es dort auch seltene Sachen, die so gebündelt selten in Mecklenburg-Vorpommern zu finden sind. An den Steilhängen wurden zum Beispiel bisher verschiedene Korkstachelinge, Kornblumenröhrling, goldporiger Röhrling, falscher Anhängselröhrling und natürlich der schon oben erwähnte Satansröhrling gefunden. Dieser Sommer hat bereits das Potenzial, um in diesem Wald wieder pilzige Raritäten zum Vorschein zu bringen. Wer mal gerne eine gemeinsame Tour in diese Gegend unternehmen möchte, der kann mir einfach schreiben. Bis dahin sage ich tschüss und verbleibe mit einem Ahoi aus der Hansestadt Wismar.